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Wasserkraft zählt zu den ältesten und zuverlässigsten erneuerbaren Energiequellen und bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einem wichtigen Baustein der Energiewende macht. Ihre Anlagen zeichnen sich durch eine außergewöhnlich lange Lebensdauer aus: Turbinen zur Stromerzeugung aus Wasserkraft können oft über ein Jahrhundert hinweg effizient arbeiten. Dadurch weist sie ein besonders günstiges Verhältnis zwischen erzeugter und investierter Energie auf und erreicht damit den höchsten Erntefaktor und hat den besten Wirkungsgrad unter allen erneuerbaren Energien.
Weitere entscheidende Vorteile sind die hohe Verfügbarkeit, ein geringer Flächenverbrauch und sie trägt zur Netz- und Systemstabilisierung bei. Die Energieerzeugung aus Wasserkraft ist gut planbar und liefert vor allem bei Regen, wenn die Sonne nicht scheint, mehr Energie und ergänzt somit auf natürliche Art und Weise die fehlende Sonnenenergie. Darüber hinaus stellt sie eine wertvolle Ressource für die Förderung der E-Mobilität dar und bietet erhebliches Potenzial für die Nutzung von Flusswärme vor allem auch im ländlichen Raum.
Zudem erfüllen Wasserkraftwerke wichtige ökologische Funktionen. Sie tragen zur Förderung der Biodiversität bei, dienen dem Hochwasserschutz, regulieren den Energieüberschuss in begradigten Gewässern und sorgen für Wasserrückhalt in der Landschaft, stabilisieren den Grundwasserspiegel, was die Entwicklung vielfältiger Habitate fördert und somit die Artenvielfalt unterstützt.
Nichtsdestotrotz wird die Wasserkraft immer wieder unterschätzt und sieht sich mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Genehmigungs- und Regulierungsprozesse sind langwierig und kostenintensiv, ökologische Veränderungen können auftreten und zu Nutzungskonflikten führen.
Im Rahmen des Webseminars sollen die unterschiedlichen Perspektiven dargestellt werden und es wird Raum für Ihre Fragen geben. Gesucht wird die richtige Balance zwischen dem Schutz der Gewässern und der Energiegewinnung aus Wasserkraft.

Das Webseminar richtet sich an alle Interessierten, insbesondere auch an die Vertreterinnen und Vertreter der Behörden, die sich regelmäßig mit diesen Themen befassen und durch die Veranstaltung neue Impulse erhalten sollen.