Dimensionen der E-Mobilitätswende: Industrie, Infrastruktur und Gesellschaft

05. Dezember 2024

Paris - 16.30 - 19.30 Uhr

Im Verkehr entsteht ein Fünftel der gesamten Treibhausgasemissionen der Europäischen Union und es ist der einzige Sektor, in dem die Emissionen nach wie vor höher sind als 1990. Der bei weitem größte Anteil an den Verkehrsemissionen wird auf den Straßen verursacht. Um die Klimaziele zu erreichen, hat sich die EU das Ziel gesetzt, die PKW-Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken (EU). Gelingen soll diese Reduktion vor allem durch die E-Mobilitätswende. Die deutsche Bundesregierung plant bis zum Ende des Jahrzehnts mit 15 Millionen zugelassenen E-Autos (Bundestag), was einer Verzehnfachung des heutigen E-Autobestands entspräche. Der französische Verteilnetzbetreiber Enedis rechnet im Jahr 2030 mit 8 Millionen E-Autos (Public Senat) und bis 2035 sogar mit 17 Millionen, was ebenfalls einer Verzehnfachung entspräche.

E-Autos sind leise, stoßen keine Schadstoffe aus und können bei weiter ansteigendem CO2-Preis auch günstiger angetrieben werden als Verbrenner. Die Verkaufszahlen brechen trotzdem ein. Im August 2024 wurden in Deutschland zwei Drittel weniger E-Autos zugelassen als im Vorjahresmonat und auch in Frankreich wurden im August ein Drittel weniger E-Autos verkauft als im Vorjahresmonat.

Währenddessen ist die Elektromobilität weltweit auf dem Vormarsch. Damit Europa nicht den Anschluss verliert braucht es eine Nutzung des E-Autos in der Breite der Gesellschaft. Ohne massenhafte lokale Nutzung wird es für die Hersteller schwer sich an den Wandel anzupassen und Innovationen zuerst in Europa auf die Straße bringen.

  • Was sind die politischen und gesellschaftlichen Stellschrauben einer erfolgreichen E-Mobilitätswende?
  • Wie kann die Ladesäuleninfrastruktur optimiert werden?
  • Was für Herausforderungen und Chancen gibt es bei der Netzintegration?
  • Wie können E-Autos für alle gesellschaftlichen Schichten erschwinglich werden?
  • Wie können Nutzungsmodelle aussehen, um auch in Zukunft die Mobilität der europäischen Gesellschaft zu gewährleisten?
Diese und weitere Fragen werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Zuge des politischen Abends in der deutschen Botschaft in Paris beleuchten.

Im Anschluss wird den Teilnehmenden ein Get-together in den Räumlichkeiten der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Paris angeboten.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit simultaner Verdolmetschung statt. Die Teilnahme am politischen Abend ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich.

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